Likes, Follower und Kommentare: Währung in den sozialen Medien

Likes, Follower und Kommentare: Währung in den sozialen Medien

11. Januar 2024 0 Von Jens Marquat

Soziale Medien sind für viele Nutzer längst zu einer unverzichtbaren Parallelwelt avanciert. Dort geht es nicht nur darum, schöne Bilder und Videos zu posten. Vielmehr dreht sich alles um die Anzahl der Likes und Follower oder die hinterlassenen Kommentare. Diese dienen als eine Art Währung im Kosmos von Facebook, Instagram und Co., weshalb die Steigerung im Interesse aller Nutzer liegt. Das trifft allerdings nicht nur auf Influencer zu und ist damit losgelöst von rein monetären Aspekten. Tatsächlich ertappen sich auch Durchschnittsnutzer vermehrt dabei, wie sie auf der Suche nach mehr Likes und Followern sind. Dazu gibt es verschiedene Tipps und Tricks, denen wir diesen Artikel widmen möchten.

Wachstum – aber wie?

Die schiere Masse an Posts, die täglich die Server der Medien flutet, nimmt immer größere Ausmaße an. Während früher einfach ein normales Urlaubsbild geteilt wurde, werden heute schon mal aufwendig produzierte Videos eingestellt. Dabei könnte man sich anhand der Qualität schnell fragen, ob da schon eine professionelle Agentur dahinter steht oder ob die betreffende Person einfach ein großes Talent für die Materie mitbringt. Oftmals lohnt sich der Aufwand aber, da die Algorithmen hohe Qualität belohnen und solche Videos in die Feeds völlig unbekannter Nutzer spülen.

Diese haben dann die Wahl: Entweder der Post wird einfach weggewischt und vom nächsten ersetzt oder tatsächlich gelikt. Das wiederum setzt eine wahre Kettenreaktion in Gang. Der betreffende User wird fortan wieder und wieder vorgeschlagen, in der Hoffnung, dass endlich ein Like verteilt wird. Wer es schafft, diesen Vorgang mit seinen Beiträgen oft genug zu wiederholen, hat sich rasant einen großen Stamm an Followern aufgebaut. Das bleibt Sponsoren nicht verborgen, für die der Ersteller langsam interessant wird und schon ist es passiert: Der in den Medien viel beschworene Influencer ist geboren.

Beim Rennen um die Likes, Follower und Kommentare greifen viele Nutzer zu Tricks. Auf Seiten wie Freewaysocial wird die wichtige Währung angeboten, die folglich zur Steigerung der Reichweite beitragen soll. Ein solches Vorgehen kann dabei sinnvoll sein, um aus der Masse herauszustechen. Dennoch kommt es dafür auf die richtige Strategie an. Wenn ein kleiner Account plötzlich mehrere Tausend Follower hat, wird dies von den Seiten erkannt und abgestraft. Stattdessen ist es sinnvoller, die Maßnahme punktuell einzustreuen und die Likes und Follower in das organische Wachstum zu integrieren. Damit bleibt das Profil glaubwürdig und der durch Edenboost und Co. angeschobene Schneeball kommt langsam, aber sicher ins Rollen.

Anderes Medium – andere Anforderungen

In der Öffentlichkeit werden soziale Medien gerne in eine Schublade gepackt. Das wird den verschiedenen Ausprägungen jedoch nicht gerecht, da sie alle ihre Eigenheiten aufweisen. Wer auf YouTube Erfolg hat, ist Instagram-Nutzern noch lange kein Begriff oder umgekehrt. Das zeigt bereits, dass es sich um unterschiedliche Zielgruppen mit mehreren Facetten handelt. Instagram ist beispielsweise auf kurze und kompakte Videos ausgelegt, während die Bandbreite bei YouTube wesentlich größer ist. Dort gibt es sowohl kürzere als auch längere Videos, was Auswirkungen auf die Follower und Likes hat. Eine allumfassende Strategie für Erfolg auf den sozialen Medien gibt es daher nicht, weshalb sich viele bekannte Nutzer oftmals auf eine Plattform beschränken.

Generell lässt sich die Faustregel aufstellen, dass kurze Videos die Unterhaltung stärker in den Vordergrund rücken. Um Likes zu erhalten, müssen die Posts möglichst schnell zum Punkt kommen und eine unerwartete Pointe liefern. Das klingt einfacher als es ist, da in diesem Segment die Konkurrenz höher ist. Im Klartext: Es besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass bereits ein anderer User in einem ähnlichen Feld tätigt ist und damit die Zielgruppe bedient. Jeder Follower und jeder Like ist deshalb Gold wert, um weiter oben zu ranken. Für Zusammenarbeiten mit Sponsoren braucht es entsprechend eine große Anhängerschaft, um länger relevant zu bleiben.

Interaktion mit der Community

Schon einmal gefragt, warum die Ersteller eines Beitrages am Ende zu einem Like, einem Follow oder einem Kommentar auffordern? Die Antwort darauf liegt nicht nur darin begründet, die Quantität zu erhöhen. Darüber hinaus soll so die Interaktion mit der Community gesteigert werden. Zum einen hilft Feedback, die Arbeit in Zukunft zu verbessern. Noch mehr geht es aber darum, durch Kommentare eine Diskussion zu entfachen, die zu einem stärkeren Austausch führt.
Denn auch Kommentare werden von den Plattformen ausgewertet und führen dazu, dass die Beiträge mehr Leuten vorgeschlagen werden. Diese ganzen Facetten zeigen, dass der Kampf um Follower, Likes und Co. gar nicht so trivial ist und viel Kreativität verlangt. Es ist eine wahre Wissenschaft dahinter entstanden, welche die Verhaltensweisen der Nutzer erklärt. Jeder versucht, die Mechanismen zu seinen Gunsten zu nutzen und so die Währung der sozialen Medien anzuhäufen.