Mann, der den Rapper Nipsey Hussle erschossen hat, zu 60 Jahren Gefängnis verurteilt

Mann, der den Rapper Nipsey Hussle erschossen hat, zu 60 Jahren Gefängnis verurteilt

28. Februar 2023 0 Von Jens Marquat

Der Mann, der den US-Rapper Nipsey Hussle 2019 erschossen hat, wurde am Mittwoch zu 60 Jahren Gefängnis verurteilt. Eric Holder Jr. war zuvor des vorsätzlichen Mordes für schuldig befunden worden.

Der damals 29-jährige Schütze hatte Hussle vor seinem Geschäft in Los Angeles erschossen. Zwei Männer in seiner Firma wurden ebenfalls getroffen, überlebten aber die Schießerei.

Eines dieser Opfer, sein Freund Herman „Cowboy“ Douglas, gab während der Anhörung eine emotionale Erklärung ab. „Hussle war ein Anführer und eine Inspiration für diese Stadt. Er war ein Freund, ein Sohn und ein Vater. Die Gemeinde trauert immer noch. Der Fehler eines einzigen Mannes hat dieses Leid verursacht. Wir warten immer noch darauf, herauszufinden, warum der Schütze seine Tat begangen hat.“

Holder Jr. nahm das Urteil schweigend zur Kenntnis. Er erhielt 25 Jahre Gefängnis für den Mord, 25 Jahre Gefängnis für den illegalen Besitz von Schusswaffen und 10 Jahre Gefängnis für die Verursachung der Schießerei mit dieser Waffe. Der heute 33-jährige Schütze kann bis zu vier Jahre Untersuchungshaft von der Strafe abziehen.

Hussle, alias Ermias Davidson Asghedom, wurde in der Hip-Hop-Szene mit mehreren Mixtapes bekannt. 2018 veröffentlichte er sein erstes Studioalbum „Victory Lap“. Das Album wurde für einen Grammy in der Kategorie bestes Rap-Album nominiert, verlor aber letztlich gegen Cardi B.

Im Jahr 2019 wurde der Rapper von vielen Seiten gewürdigt. Unter anderem drückte der ehemalige Präsident Barack Obama seine Unterstützung für Hussles trauernde Familie aus. Der Rapper hinterlässt eine Freundin und zwei Kinder.