Minikredit oder Dispo?

Minikredit oder Dispo?

1. Februar 2021 0 Von Jens Marquat

In vielen Haushalten ist am Monatsende Ebbe in der Haushaltskasse. Schnell wird der Dispo genutzt und das Konto überzogen. Das ist nicht nur verführerisch, sondern verursacht auch noch hohe Kosten. Es gibt weitaus günstigere Möglichkeiten, um zum Monatsende die Kassen bis zum nächsten Geldeingang zu füllen. Gemeint ist ein Minikredit, den es nicht von Banken gibt.

Minikredit, was ist das?

Viele Haushalte nutzen den Dispo auf dem Girokonto, wenn das Geld knapp ist. Das mag sich zunächst gut anhören, führt aber zwangsläufig in eine Kostenfalle, wenn nicht aufgepasst wird. Ein Dispo ist sehr teuer und kann den Nutzer sogar in den finanziellen Ruin treiben. Viele schieben ihr Minus auf dem Konto ständig vor sich her und denken gar nicht an einen Ausgleich des Girokontos. Irgendwann kommt der Brief der Bank und das ist meistens der Beginn einer Überschuldung. Mit einem Minikredit passiert das nicht, denn ein Minikredit ist für Neukunden auf einen Höchstbetrag von bis zu 600 Euro begrenzt und bei der Laufzeit verhält es sich genauso. Ein Minikredit führt auch nicht zu einer Überschuldung, denn die Kreditsumme bewegt sich in einem überschaubaren Bereich.

Wer vergibt diesen Minikredit?

Bei den Banken ist ein Minikredit nicht zu bekommen. Sie verdienen am Dispo mehr, während der Aufwand des Minikredits zu hoch wäre. Deshalb gibt es bestimmte Anbieter im Netz, die Minikredite im Programm haben. Eine Suche über die Suchmaschine zeigt sofort die infrage kommenden Anbieter, die sich darauf spezialisiert haben. Quelle: Kreditvergleich24

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Die gute Nachricht kommt zuerst. Arbeitslose, Rentner und Studenten können auch einen solchen Minikredit beantragen. Das ist an sich schon ein Novum, denn Kredite gibt es für diesen erwähnten Personenkreis normalerweise nicht. Beim Minikredit ist das jedoch anders. In den meisten Fällen ist der niedrigste Betrag für einen Minikredit 100 Euro. Der Maximalbetrag liegt bei 500 Euro, vereinzelt sogar 600 Euro. Die Schufa wird überprüft, aber ein recht harmloser negativer Eintrag bedeutet nicht gleichzeitig, dass der Minikredit abgelehnt wird. Chancen für eine Zusage gibt es immer. Zu einer Überschuldung kann es nicht kommen, denn anders als beim Dispo hat der Kreditnehmer nur 30 oder 60 Tage Zeit, den Minikredit zu tilgen. Das geht auch in zwei Monatsraten.

Wie lange dauert die Auszahlung?

Wer es eilig hat, sollte die Expressfunktion nutzen. Diese kostet zwar Gebühren, dafür ist das Geld innerhalb von 24 Stunden auf dem Konto. Mit etwas Glück steht das Geld bei einigen Anbietern schon nach 60 Minuten bereit.

Was kostet der Minikredit?

Natürlich fallen Zinsen für diesen Minikredit an. Diese liegen aber deutlich unter dem Zinssatz, der beim Überziehungskredit fällig wird. Auf die Endsumme gerechnet fallen die Zinsen kaum ins Gewicht.

Volle Transparenz

Jeder Minikreditanbieter bietet Transparenz. Es gibt keine versteckten Kosten, denn was der einzelne Kreditnehmer zu bezahlen hat, kann er vor dem Vertragsabschluss nachlesen. Die Kosten unterscheiden sich deshalb, weil verschiedene Optionen gebucht werden können.

Fazit

Lieber den Minikredit nutzen, als den teuren Dispo in Anspruch nehmen. Dieser kostet viel Geld und kann ich eine Schuldenfalle führen. Ein Minikredit ist dazu da, um eine finanzielle Notlage zu bereinigen, bis der nächste Geldeingang auf dem Konto gebucht ist. Diese Nische haben sich Minikreditanbieter zunutze gemacht, denn bei den Banken bekommen die Betroffenen nur ein Kopfschütteln. Ihnen ist der teure Dispo viel wichtiger, als ihren Kunden zu helfen. Deshalb ist der Minikredit die perfekte Lösung. Eine Überschuldung ist ausgeschlossen.